Alexander Throm MdB: „Freigabe von Cannabis als Genussmittel muss tabu bleiben“
Dennoch treten die Fraktionen der FDP, Bündnis 90 die Grünen und die Linken immer wieder mit unterschiedlichen Initiativen an den Gesetzgeber für eine Neuregulierung des Umgangs mit Cannabis heran. Während die FDP die Bundesregierung aufgefordert hat, die Grundlage für die Genehmigung von Modellprojekten zur kontrollierten Abgabe von Cannabis als Genussmittel zu schaffen, treten Grüne und Linke für eine Abschaffung der bisherigen „Prohibitionspoltik“ ein. Beide Fraktionen wollen Möglichkeiten einer kontrollierten Abgabe öffnen; sogar eine Teilhabe des Staates über eine sogenannte Cannabissteuer ist im Gespräch.
„Einem solchen Ansinnen trete ich entschieden entgegen“, stellt der CDU-Bundestagsabgeordnete Alexander Throm klar. „Hier darf es keine Liberalisierung geben, denn Cannabis führt bei Jugendlichen und bei längerfristigem Konsum zu ganz erheblichen Gesundheitsrisiken. Es ist darüber hinaus regelmäßig die Einstiegsdroge für härtere berauschende Drogen.“ Ziel müsse sein, Jugendliche und junge Erwachsene vom Cannabis-Konsum ganz abzuhalten oder zumindest den Einstieg hinauszuzögern und zu erschweren.
„Die bisherige Verbotspolitik ist keinesfalls gescheitert“, führt Throm weiter aus, „da ein sehr hoher Anteil der Bevölkerung gerade deshalb nicht oder nur in erschwertem Maße mit Cannabis in Kontakt gekommen ist, eben weil es verboten ist“. Wer hier mit linksliberalem Gedankengut eine vermeintliche Wohltat und Befreiung von strafrechtlichen Fesseln erwirken wolle, der nehme eine nachhaltige Gesundheitsgefährdung in weiten Teilen unserer Bevölkerung billigend in Kauf.
Hinweis: Selbstverständlich kann die Verabreichung von Cannabis aus medizinischen Gründen, etwa zur Schmerztherapie sinnvoll sein. Dies ist mit dem Konsum rein zu Genusszwecken nicht zu verwechseln.